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1 March 2023

Kompost - warum das denn?

Frau M. E. Bruce, Erfinderin des "Quick Return" Komposts, erzählt in ihrem kleinen Büchlein "Gartenglück durch Schnellkompost" aus den 40er Jahren von einem Mann, der eifrig Schnellkompost baute...

„Ein aus Birmingham kommender Besuch erzählte mir folgende Begebenheit. Seit drei Jahren baute er eifrig Schnellkompost und war von dem besserem Geschmack und der besseren Qualität seines im eigenen Garten erzeugten Gemüses überzeugt, doch weil er seine Begeisterung nicht für unparteiisch hielt, verlangte er nach einem überzeugendem Beweis von außerhalb. 

So kaufte er eines Morgens heimlich vom Gemüsehändler Kartoffeln, anstatt sie aus seinem Garten zu nehmen. 

Beim Mittagessen beobachtete er seine Frau; sie aß etwas und blickte dann überrascht und unzufrieden auf und sagte schließlich: „Was sind denn das für Kartoffeln?“ 

Er antwortet ärgerlich, aber es klang glaubwürdig: „Sie stammen aus einer anderen Reihe.“

Als sie sichtlich Wiederwillen zeigte, bemerkte er nach einer Weile: „Ja, liebe Frau, was ist denn los? Du scheinst mit Deinen Kartoffeln nicht weiter zu kommen.“

Sie platze heraus: „Die sind doch total anders als sonst. Sie haben keinen Geschmack, sie sind genau wie das Zeug, dass wir früher im Laden kaufen mussten.“ 

Da hatte er seinen Beweis. Er gestand seinen Streich, und mehr denn je sind beide für Kompost.

S. 60
Quelle: M. E. Bruce: Gartenglück durch Schnellkompost, Verlagsgenossenschaft der Waerland-Bewegung eGmbH, Mannheim, 1961


Die 5 wichtigen Punkte:

  • Schritt 1:
    Den "richtigen" Platz für den Kompost finden!

    Gut erreichbar, kurze Wege, halbschattig, möglichst windgeschützt. Nicht in der prallen Sonne aufstellen, ansonsten abdecken, damit der Kompost nicht austrocknet.
    Achtung: Staunässe vermeiden!

  • Schritt 2:
    Den "besten" Behälter auswählen!

    Thermokomposter, Trommelkomposter, offener Holz- oder Metall-Komposter??
    Was denn nun?? Und wie geht es am schnellsten? Oder sind Fermente, wie z. B. Bokashi, auch sinnvoll? Oder kann ich beides machen?

  • Schritt 3:
    Befüllung, was darf rein, was besser nicht!

    Gemüsereste, also Grünes und Laub, Eierschalen, Teebeutel & Kaffeesatz, Grasschnitt.
    Keine Milchprodukte, kein Fleisch, keine Knochen, kein Plastik!
    Stimmt das so?? Was ist mit Banananschalen und Zitrusfrüchten?

  • Schritt 4:
    Den Kompost "optimiert" reifen lassen!

    Reifeprozess überwachen und optimieren. Ein Kompost-Thermometer kann dabei gute Dienste leisten. Denn wie „heiss“ darf Kompost werden? Gibt es sinnvolle "Kompost-Beschleuniger", die ich nutzen kann? Und wann ist er endlich fertig? Dauert das Jahre, Monate oder Wochen?

  • Schritt 5:
    Den eigenen Kompost "optimal" nutzen!

    Was sind die besten Verwendungsmöglichkeiten? Für Zimmerpflanzen, für die Anzucht, für Topferde, für Hochbeete und für alle Gartenbeete! Aber wie und wo genau bringt man den Kompost dann am besten ein? Mit Urgesteinsmehl vermischen? Effektive Mikroorganismen (EM) dazu geben?

Hier kannst Du Dir die Aufzeichnung anschauen:

Waldgarten, Selbstversorgung, Permakultur, Agroforesting

Turbo-Training #1
"Kompost, der funktioniert!"

Guter Kompost:

  • bedeutet, wenig bis keine Schnecken
  • Ist hochwertiger Dünger, den Du so gar nicht kaufen kannst!
  • bereichert Deinen ganzen Garten!
  • Du sparst Geld, Zeit und machst Dich unabhängig von den ganzen Dünger-Verkäufern!
  • schließt Deinen Garten an die Natursteckdose an!