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Wenn Du weißt, welche Bodenart Du vorrangig hast, dann kannst Du die Pflanzen entsprechend auswählen, die für diesen Standort optimal sind. Zum Beispiel werden „Mohrrüben" eben nicht im Moor kultiviert, sondern lieben eher sandigen Boden. Enthält der Boden zu viel Kompost-Erde oder rohes, organisches und „unverdautes" Material, dann wird die Möhre eher wurmig.
Übrigens: Die Karotte (Mohrrübe) hat ursprünglich eine violett-braune Haut!
Die orangene Farbe hat man mit der Zeit heraus selektiert.
Die Fingerprobe oder Schlämmprobe
Mit der Fingerprobe oder Schlämmprobe kannst Du einen ersten Schritt
in Richtung Bestimmung Deines Gartenbodens unternehmen.
Im Folgenden findest Du eine Kurzanleitung:
Die Fingerprobe
Nimm etwas feuchte Erde in die Hand und forme daraus durch hin- und herrollen zwischen den Handflächen eine Wurst.
- Ist das nicht möglich und zerfällt die Erde oder rieselt gleich zwischen den Fingern hindurch, hast du Sandboden.
- Ist der Boden zu einer fingerdicken Wurst formbar und wird die Hand dabei schmutzig, hast du Lehmboden.
- Bleibt nichts an den Händen kleben, fehlen dem Boden Tonanteile, die Wasser und Nährstoffe speichern.
- Ist die Wurst stabil, aber bröckelig, ist es sandiger Lehm.
Die Schlämmprobe
Gib zwei Esslöffel Gartenboden in ein Wasserglas. Dann kommt die James Bond-Nummer, das Glas schütteln, aber nicht rühren.
Die einzelnen Bodenbestandteile werden im Wasserglas als Schichten am Boden bzw. an der Oberfläche sichtbar.
Je nach Bodenart bildet sich nach 20 Minuten ein deutlicher Bodensatz:
- Sand setzt sich gleich ab und bildet die unterste Schicht am Glasboden.
- Grobe Humuspartikel schwimmen lange an der Oberfläche
- Feine Humusanteile färben das Wasser dunkler.
- Tonmineralien bleiben noch lange als Trübung im Schwebezustand und trüben das Wasser.
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